Am 3. Juli 2023 hat Sascha Franz, Stiftsdirektor der GdA Göttingen, einen Vortrag zum Thema
„Wie stellen Sie sich Ihr Leben im Alter vor?
in der TORHAUS-GALERIE gehalten:

„Natürlich möchten Sie in Ihren eigenen Wänden wohnen und das Leben genießen, doch wie kann das gelingen? Wer kann Ihnen Hilfe bieten? Was möchten Sie noch selber machen oder lieber machen lassen? Ist ein Umzug im Alter möglich, und wenn ja wohin?

All diese Fragen und noch weitere werde ich versuchen in meinem Vortrag zu beantworten.“

Stimmen zum Vortrag:

  • Ein wirklich interessantes Thema. Das zeigt schon die Anzahl der über 25 Besucher/innen.
 Wichtig zum Thema ist, dass man rechtzeitig eine Entscheidung trifft und sich frühzeitig in einem Seniorenheim anmeldet. So hat man zumindest die Möglichkeit, sich einige der insgesamt über 40 Seniorenheime in Göttingen mal anzusehen.
 Diese Möglichkeit besteht bei akuter Unterbringung in einem Seniorenheim nicht mehr
. Mein Eindruck war, dass die meisten der Besucher/innen dies nicht so gesehen haben.
 Meiner Meinung ein rundum gelungenes Thema, was sich auch in den Fragen und Antworten zeigte.
  • „Alt werden wollen viele – Alt sein niemand!“
„Altwerden ist nichts für Feiglinge.“ 
Diese Sätze hörten wir gestern mehrfach. Göttingen hat eine große Anzahl von Single-Haushalten und viele Bewohner machen sich Gedanken, was passiert, wenn sie einmal alt werden und ihre Selbstständigkeit verlieren. Die Angst vor Krankheit und Tod treibt die Menschen um. Nicht nur „satt und sauber“ zu sein ist wichtig, sondern auch Anregungen und Ansprachen für die geistige Beweglichkeit. Fernsehen und Radio können Kontakte zu lebendigen Personen nicht ersetzen, damit nicht das Gespenst der Einsamkeit und Sprachlosigkeit von den Menschen Besitz ergreift.
  • Das Thema hat eine große Zahl von Mitgliedern und Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und dem Landkreis angezogen, die mit dem Älterwerden verstärkt über ein altersgerechtes Wohnumfeld und mit dem Angebot von Hilfen für den Ausgleich nachlassender Kräfte nachdenken.
    Ca. 43 Senioren- und Pflegeheime gibt es allein im Stadtgebiet von Göttingen, fast alle sind privatwirtschaftlich organisiert.
 Herr Franz, der einem der größten Seniorenheime mit 600 Plätzen und 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorsteht, ging differenziert auf die vielen Fragen der Besucherinnen und Besucher ein, z.B.:
 Wann ist die richtige Zeit für einen Wohnungswechsel? 
Kann ich mich in die neue Umgebung mit den vielen Nachbarn einleben?
 Und natürlich: wie hoch sind die Kosten, die auf mich zukommen?
  • Mit dem schönen erfolgreichen Alter kann man sich auch schon in
 jüngeren Jahren beschäftigen.
 Fragen zur Finanzierung kamen immer wieder. Das will wohl überlegt 
 sein, aber die Planung gibt Perspektive für die Zukunft.
  • Der GVV-Vortragsabend war ein „wachrüttelnder“ Beitrag zum oft verdrängten Thema Älterwerden. So hat die nach dem Vortrag stattgefundene „Lebensratgeber-Diskussion“ das Erfordernis verdeutlicht, sich früh genug vor Rentenbeginn Gedanken zu machen, um ohne Angst zu Altern.
  • Deine Einladung in die Torhaus-Galerie am historischen Stadtfriedhof an der Kasseler Landstraße zum Thema „Wie stellen Sie sich Ihr Leben im Alter vor?“ war für die Hörer des Auditoriums  ein voller Erfolg. Zusammen mit dem Stiftsdirektor des GDA Göttingen, Herrn Sascha Franz, wurden von ihm Fragen aus dem Publikum zu unterschiedlichen Wohnmodellen in diversen Einrichtungen besprochen und kompetent beantwortet.
    Zusammenfassend war dieser Abend eine gelungene Veranstaltung.
  • Was ist geblieben.
    Für die Zuhörer und mich war besonders überraschend, wie viele Einrichtungen es in und um Göttingen gibt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterbringung oder Mietung in Zimmer, Wohnung (evtl. auch 2) auch gekoppelt an Alter und Pflegegrad. Das vielfältige Angebot für „Kopf und Körper“, die schelle Rettungskette und Fürsorge. Jeder sollte sich früh über die verschiedenen Einrichtungen und Trägerschaften informieren, denn vermutlich ist nicht längst alles so perfekt wie im GDA. Der Apell im fitten Zustand umzuziehen, war für viele Zuhörer nicht leicht verdaulich, wurde aber gut erklärt und macht für viele Sinn. Ach ja – verkleinern, entrümpeln, abgeben je älter man wird, ist bei uns auch ein großes Thema.
    Es war eine gute Veranstaltung die trotz des „schweren Themas“ nicht bedrückend oder einschüchternd war.
  • Referent Sascha Franz: Hallo Frau Hesse, mir hat die Frage-Antwort-Runde am vergangenen Montag viel Freude bereitet und mir gezeigt, dass das Thema „Leben im Alter“ viele Interessiert, aber nur wenige im Alltag darüber sprechen.Ich sehe uns (die GDA) darin bestätigt dieses Thema immer wieder auf den Tisch zu bringen, damit sich die Menschen frühzeitig Gedanken machen – wie sie ihr Leben im Alter gestalten möchten, in welchem Wohnumfeld dies stattfinden kann und wer gegebenenfalls Hilfe anbieten kann, um möglichst lange in Gemeinschaft, Sicherheit und Selbstbestimmt zu leben.