Fotos: Ingeborg Hesse
„Zwetschgenkuchen-Wanderung“ des GVV
Gunda Peters, 12.10.2020
Am Samstag, 10. Oktober 2020, fand die diesjährige Wanderung zum Hünstollenturm mit 22 Teilnehmern (19 Mitglieder und 3 Gäste) des GVV statt. Wir trafen uns um 10:00 Uhr an der Torhausgalerie.
Angekommen am Tor an der B27 kurz vor Waake wanderten wir gemeinsam die knapp 4 km durch den Wald zum Hünstollenturm. Dort wurden wir bereits von unseren lieben „Helferlein“ erwartet. Die mitgebrachten Spezialitäten; insbesondere waren fünf verschiedene Zwetschgenkuchen dabei, sowie auch allerlei andere, auch deftige Leckereien, waren schon als Buffet aufgebaut. Der Tisch war gut und reichlich gedeckt.
Wir freuten uns besonders darüber uns endlich einmal wieder zu sehen und miteinander zu sprechen. Coronabedingt war das ja in den letzten Monaten nicht möglich gewesen.
Nachdem wir uns ordentlich gestärkt hatten und viele schöne und interessante Gespräche geführt hatten, ging es wieder zurück durch den Wald zu unseren Autos.
Der Wettergott hatte es sehr gut mit uns gemeint und ließ die Sonne scheinen.
Es war wieder einmal eine sehr schöne Zeit, die wir miteinander verbringen konnten. Ich freue mich schon auf die Wanderung im nächsten Jahr.
Vortrag von Herrn Kreysern am 10.10.2020 beim Picknick am Hünstollenturm
Nach dem Picknick am Hünstollenturm hielt uns unser Mitglied Forstamtmann Ernst Kreysern, Revierförster, einen Vortrag zum Zustand des Waldes im Zeichen des Klimawandels.
Die Fichten-Monokulturen z.B. im Harz leiden extrem unter der Dürre und dem Borkenkäferbefall, während der Mischwald in unserer Region sich etwas erholt hat. Trotz des regenarmen Sommers 2020 sind die Bäume noch grün, da es immer wieder Tage mit erholsamem Landregen gegeben hat.
Allerdings leiden die Buchen: ihre Rinde platzt auf, die Kronen sind trocken und brechen weg.
Erlen, Eschen und der Ahorn haben sich erholt. Dabei spielt eine Rolle, dass die Pilzerkrankungen der letzten Jahre, die diesen Baumarten zugesetzt haben, zurückgegangen sind, weil der Pilz durch die Trockenheit eingegangen ist.
Der Schwarzspecht hat sich vermehrt, denn er profitiert vom vielen vorhandenen Totholz. Das Gleiche trifft auf die Insekten zu.
Wegen der erheblichen natürlichen Probleme, denen der Wald ausgesetzt ist, muss er und mit ihm die in ihm lebenden Tiere, wie z.B. die auch in unserem Bereich vorkommenden Wildkatzen, geschützt werden, so dass der Mensch angehalten ist, umsichtig mit diesem Naturgut umzugehen. So dürfen beispielsweise Mountainbike-Fahrer nicht querfeldein durchs Waldgelände fahren, sondern müssen auf den vorgegebenen Wegen bleiben.