Am 17.08.2023 um 14.00 Uhr wurde vor der TORHAUS-GALERIE am alten Stadtfriedhof die Skulptur „Chaussee der Erinnerung“ im Beisein von Frau Friedich-Braun – Fachbereich Stadtgrün, Herrn Look – Stadtbaurat, des GVV-Vorstands, der Gäste und des Künstlers Frank-Helge Steuer eingeweiht.
Das Werk besteht aus einer Stahlrampe mit 5 aufgesetzten historischen hölzernen Leiter-/Leichenwagenrädern und einem gepflasterten Weg („Mini-Chaussee“) mit 3 weiteren Rädern. Dieses entspricht dem Einweihungstenor der Eröffnung dieses Kulturortes in 2011: „Ist es möglich, einen Friedhof zu beleben? (Zitat ehem. Stadtbaurat Thomas Dienberg).
Idee und Konzept stammen vom bekannten Göttinger Künstler Frank-Helge Steuer, die Umsetzung wurde von der Metallwerkstatt der Beschäftigungsförderung Göttingen übernommen. Wie bei vielen anderen Stahlskulpturen von Frank-Helge Steuer ist die Bildung von Rost fester Bestandteil seines künstlerischen Ausdrucks als Zeichen der Vergänglichkeit seiner Skulpturen, welche besonders den Standort Friedhof kennzeichnet.
Die Skulptur soll an die Zeit der hölzernen, von schwarzen Pferden gezogenen Leiter-Leichenwagen erinnern, mit denen Verstorbene früher zur Beisetzung auf den Stadtfriedhof (eingeweiht 1881 an der Kasseler Chaussee) gebracht wurden, und von denen einige Räder in einem Lagerraum des Friedhofs die Zeit überstanden haben und bei Aufräumarbeiten wiederentdeckt wurden.
Des Weiteren soll diese Skulptur auf die TORHAUS-GALERIE hinweisen als Einladung zu kulturellen Veranstaltungen (heute mit PKW-Parkplätzen), die es ermöglichen, einen Friedhof zu beleben.
Den Aufbau haben Beschäftigte des Fachdienstes Friedhöfe und des Fachbereichs Bauhof der Stadt Göttingen übernommen. Das Projekt wurde finanziell unterstützt von der Sparkasse Göttingen, der Firma Resebeck GmbH und dem Göttinger Verschönerungsverein e.V..
Fotograf: Peter Peters